Exkursion der 8aN zur Akademie der Wissenschaften, Institut für Hochenergiephysik

Die Schüler/innen der Maturaklasse des naturwissenschaftlichen Zweiges unserer Schule konnten bei der Ausstellung

»LHC – Die größte Maschine der Welt auf der Suche nach den kleinsten Teilchen des Universums«

einen unmittelbaren Einblick in den aktuellen Stand der Elementarteilchenforschung gewinnen.

Als einmaliger Gewinn erwies sich der vom Institut für Hochenergiephysik zugeteilte Betreuer (Herr Strauss). Ein Physiker mit einem großartige Wissen und einer 20-jährigen Berufspraxis am CERN der jede der unzähligen Fragen mit großer Geduld beantwortete. Außerdem konnte er einen tiefen Einblick in die Arbeitswelt eines Wissenschaftlers in der Grundlagenforschung geben. So war er zum Beispiel im Team des Nobelpreisträgers Carlo Rubbia, dem der Nachweis der Austauschteilchen der schwachen Wechselwirkung (W-Boson, 1983) gelang.

Neben der Diskussion der Probleme, die sich bei der Entwicklung und Durchführung des im September des heurigen Jahres am CERN gestarteten LHC - Projektes stellten, drehten sich die Fragen der Schüler auch um kosmologische Probleme, wie die Fragen nach dem Urknall, nach der Ursache der Gravitation, dem Problem der sogenannten primordialen schwarzen Löcher, von denen behauptet wurde, dass sie bei den LHC Experimenten entstehen und eine unvorhersehbare Wirkung auslösen könnten. Mit einer kurzen Darstellung der möglichen Größenordnung dieser Gespenster konnte unser Betreuer sehr rasch alle diesbezüglichen Ängste zerstreuen.

Zum Abschluss und Ausklang dieses für Naturwissenschaftler/innen aufregenden Vormittages diente eine audiovisuelle Vorführung im »BIG BANG« –Raum, die ein direktes Erfahren und Erleben der am LHC geplanten Experimente vermittelte.

PS: LHC = Large Hadron Collider, der größte Teilchenbeschleuniger der Welt, der im September 2008 am CERN in Genf zum Erforschen theoretischer Postulate innerhalb des Standardmodells und vielleicht auch darüber hinaus (?) in Betrieb genommen wurde.