Auf geht’s in die Toskana

Sonntag, 26. September, kurz nach 23 Uhr. Unsere Vorfreude auf das wärmere Italien wird durch den Regen immer größer. Anfangs keine Spur von Müdigkeit, doch gleich im Bus angekommen, versucht die halbe Klasse Comfort zu finden um letztendlich für ein paar Stunden zu schlafen. Nach regelmäßigem Anhalten, kommen wir schließlich um acht Uhr morgens in Venedig an. Das Vaporetto chauffiert uns zum Markusplatz, wo wir erstmal die Gegend erkunden. Neben der Markuskirche und der Rialtobrücke begeistert uns generell die ganze Stadt mit ihrer fantastischen Atmosphäre. Gegen drei geht es mit einer vierstündigen Fahrt ab nach Florenz.

Dort angekommen, werden wir sofort in unser Hotel einquartiert. Dienstag ist der florentinischen Innenstadt gewidmet. Wunderschöne Fresken, Kloster, Statuen und Dom werden von unserer Klasse besichtigt. Und dann kam eine kleine Enttäuschung. Die Zeit um in die florentinische Akademie zu gehen fehlte uns und so mussten wir uns mit der Kopie von Michelangelos David zufrieden geben.

Mittwoch genossen wir dann Sonnenschein in Siena und San Gimignano. Erstaunlicherweise darf man im Gegensatz zu vielen nicht so bedeutenden Kirchen, im unglaublich schönem Dom von Siena fotografieren. Höhenangst hält viele der Klasse davon ab den höchsten Geschlechterturm San Gimignanos zu besteigen. Diejenigen, die trotzdem all die Stiegen gingen, wurden mit einem atemberaubenden Ausblick belohnt. Das Lachen kann sich Frau Professor Prochazka auch nicht verkneifen, als ein Tourist auf dem Boden kriecht, um sich nicht den Kopf zu stoßen. Auch das Schokoladeneis, dass als das Beste der Welt gekürt wurde, wurde nicht ausgelassen.

Am Donnerstag - unserem letzter Tag - wird nochmals Florenz besichtigt und diesmal alle 45 Räume der Uffizien. Erschöpfung wird uns nicht erspart, doch wir bekommen danach schließlich auch genug Zeit um uns zu erholen. Der strukturierte, grüne Garten des Palazzo Pittis lässt unsere Augen glänzen. Was macht eine Klasse von Mädchen also am letzten Abend in Florenz? Es beginnt mit der etwas bizarren Kombination unseres Abendessens. Für Vegetarier gibt es nämlich gekochte Erdäpfel mit kaltem Mozarella. Danach dürfen wir endlich mal ausgehen. Zusammen mit unseren Professoren und Herrn Datzinger, unserem Busfahrer, gehen wir in ein kleines Lokal am Arno. Damit sich die Laune von Herr Professor Nährer (wegen verpasstem Rapid-Spiel) wieder hebt, veranstalten wir vor Ort ein Tischfußballturnier (mit eingeborenen Italienern, die uns dann allerdings vom Wuzzler verdrängen)

Freitag, halb 9 in der Früh, setzt sich unser Bus wieder in Bewegung. Erster Stop: San Miniato al Monte. Das Staunen verlässt uns nicht, als wir den tollen Ausblick auf ganz Florenz sehen. Auch unser letzter Blick. Pisa kann natürlich auch nicht ausgelassen werden, doch wegen strömenden Regen müssen wir die Stadt des schiefen Turmes frühzeitig verlassen. 2. Oktober um 1 Uhr in der Früh kommen wir in Krems an. Schon einige Stunden später, vermissen wir alle schon das schöne Italien.

Lydia Schima, 7C

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