Abenteuerreise nach Wien der musikalischen 7A
Am 18.02.2008 fuhr um 7 Uhr 26 unser Zug in Richtung Wien vom Kremser Bahnhof ab. 19 Schüler/innen der 7A samt Herrn Prof. Wailzer waren gespannt, was sie bei der Führung der Firma Intervet und im Technischen Museum erwarten würde.
Um genau 10 Uhr trudelte die ganze Klasse im Speisesaal der Firma Intervet ein. Nun versuchten Herr DI Reinhold Wutka und Herr Dr. Jochen Stör uns einen kleinen überblick über die Firma zu vermitteln. Die Firma Intervet sorgt für die Produktion und Analyse von Tierpharmazeutika. Die Hauptkunden von Intervet sind Tierärzte und Kleinhändler. Jedoch nicht nur der österreichische Markt wird von Intervet gedeckt, auch in Amerika, Kanada, Australien, Frankreich, Spanien, Holland, Deutschland, England, Indien, S-Amerika und Japan erfreut man sich an den Arzneimitteln der Firma Intervet. Intervet setzt einen Schwerpunkt bei der Herstellung von Medikamenten für Nutztiere, aber auch Haus- und Kleintiere müssen nicht um ihre Gesundheit bangen.
Um einen richtigen Einblick in die Produktion der Arzneimittel zu bekommen, mussten wir unsere Schuhe mit kleinen blauen Schutzkappen überziehen, unsere Haare mit einem Haarnetz komplett bedecken und einen weißen Schutzmantel anziehen. Bei der Führung war alles sehr genau und ausführlich erklärt worden, jedoch mussten wir uns beeilen, denn nach der Führung bei der Firma Intervet wartete die nächste Sensation auf uns: das Technische Museum mit Bergwerk- und Hochspannungsführung.
Natürlich kamen wir nicht rechtzeitig um Punkt 14 Uhr im Museum an, schließlich waren wir den Großstadtdschungel nicht gewöhnt und mussten erst die passenden öffentlichen Verkehrsmittel finden. Der durch unsere Verspätung sichtlich genervte Museumsführer versuchte uns die unglaublichen Energien näherzubringen, die bei einem Gewitter im Spiel sind. Die Haare einer Schülerin standen durch einen Bandgenerator zu Berge, der bis zu 400.000 Volt erzeugen kann.
Anschließend wurden wir in eine Art Schaubergwerk geführt, um nachfühlen zu können, wie sich ein Tag eines Bergwerkarbeiters abgespielt haben könnte. Im Schaubergwerk sind original Materialien, Maschinen und Einrichtungen wie im 19. Jahrhundert. Jeder Bergwerksarbeiter hatte einen Kumpel, auf den er sich hundertprozentig verlassen konnte, denn im Bergwerk ging es oft um Überleben oder Tod. Die Wörter »Glück auf!« zieren den Eingang ins Bergwerk in der Hoffnung, dass jeder Arbeiter das Bergwerk wieder heil verlassen kann. Oftmals litten die Arbeiter eines Bergwerks an Silikose, einer Lungenkrankheit, die durch Inhalation und Ablagerung von mineralischem Staub hervorgerufen wird. Nicht nur erwachsene Leute litten an dieser Krankheit auch Kinder mussten, besser gesagt müssen auch heute noch in Bergwerken unter katastrophalen Bedingungen ihren Lebensunterhalt verdienen.
Nach der Besichtigung des Schaubergwerks hatten wir noch eine gute Dreiviertelstunde um das technische Museum komplett zu erforschen. Ziemlich hungrig und erschöpft traten wir den Heimweg nach Krems an. Dank unseres absolut perfekten Zeitplans, war es fast ein Ding der Unmöglichkeit, sich etwas Eßbares zu beschaffen. Doch Schokolade hielt uns am Leben und ermöglichte uns nach Herrn Professor Wailzer mit »mehr Punch« durchzuhalten.