Jugend trifft auf Zeitzeugin Hermine Liska

Am Donnerstag, dem 18. Februar 2009 bekamen die 7. Klassen unserer Schule die Möglichkeit durch eine Zeitzeugin mehr über das Leben zur Zeit des Nationalsozialismus zu erfahren. Hermine Liska hielt einen zweistündigen Vortrag über ihre Kindheit und schilderte wichtige Erlebnisse dieser Zeit sehr detailliert.

Hermine Liska

Frau Liska stammt aus Kärnten, wo sie mit ihrer Familie in enger Verbindung mit dem Christentum gelebt hat. Ihr Vater war Bibelforscher und weigerte sich deshalb, seine Kinder mit der Ideologie des nationalsozialistischen Regimes aufzuziehen. Schon in der Schule wurde sie auf Grund dessen diskriminiert. Später wurde Frau Liska in verschiedene Anstalten gebracht. Zweck dieser Anstalten war die Umerziehung zu folgsamen arischen Kindern. Da sich Hermine Liska jedoch weigerte, Folge zu leisten, musste sie oft als Strafe auf diverse Belohnungen verzichten. Sie erlebte den Krieg, die Bombardements und die Verfolgung ob ihres Andersdenkens.

Trotz alledem wehrte sie sich bis zum Ende des Krieges erfolgreich gegen jegliche Versuche, sie zu belehren. Bewundernswert ist aber, wie sie trotzdem ihre Überzeugung und ihre positive Einstellung zum Leben erhalten hat.

Als Resümee dieses interessanten Vortrages haben die Schüler/innen einige neue detaillierte Erkenntnisse über das Leben im Nationalsozialismus gesammelt. Ein berührender und informationsreicher Einblick in eine Zeit, die so schwer zu verstehen ist.

Brigitte Eibl, 7B