Alle (?) kennen den Simandlbrunnen?

Doch wer weiß seine Geschichte? (zu finden im Anhang)

Auf die Suche nach mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Baudenkmälern in Krems machten sich Schüler/innen des BORG Krems unter der Leitung von Frau Prof. Elisabeth Sam. Der Weg führte sie vom Herzoghof, der Stadtmauer entlang, zum Simandlbrunnen, über die Wegscheid zum Hohen Markt und schließlich über die Piaristenkirche zum Täglichen Markt und zum Steinertor zurück. Dabei erinnerten sich die jungen Leute an die Geschichten aus der Schule über die Ereignisse des 30 jährigen Krieges – das „Mandl ohne Kopf“ zeugt davon. Sie fanden Erklärungen für Inschriften und deuteten das Wappen. Für die Jugendlichen ein interessanter Rückblick in die Historie, gewürzt mit vielen Aussagen wie: »Jetzt weiß ich, wo das ist! Bis jetzt ist mir das nicht aufgefallen! Ich war schon oft dort, aber jetzt verstehe ich den Zusammenhang!«

Simandlbrunnen

Angeblich wurde der in Krems lebende Simon Handl von seiner Gattin so oft geschlagen, dass sein Name zum Symbol für einen Pantoffelhelden wurde. Im Barock gab es dann mehrere (scherzhafte) Simandlbruderschaften, deren Hauptsitz in Krems war.

Eine andere Sage berichtet, dass am Beginn des 30 jährigen Krieges die böhmischen Truppen vor Krems standen, die Männer aber die Stadt nicht verteidigen wollten, weil sie Angst vor den Foplgen hatten. Kurzerhand übernahmen dann die Bürgersfrauen die Verteidigung und hätten aus dieser Zeit die Oberherrschfat über ihre Män ner Der Simandlbrunnen: 1929 vom Jugendstilbildhauer Franz Zelesny errichtet. Der Simandl kniet vor seiner Frau und erfleht den Haustorschlüssel um ausgehen zu dürfen.

Waren das Zeiten???