Wie viel Chemie steckt in 40kg Äpfeln

Am Beispiel der Gärung versuchen wir sämtliche Aspekte der Chemie durch diverse Messungen abzudecken. Unter anderem ist geplant Zuckermessungen, Schwefelmessung durch Titration, Alkoholbestimmungen nach Rebelein etc. durchzuführen.

Wir starteten unser Gärprojekt am 29.10.2010. Jeder Schüler brachte Äpfel in die Schule (in Summe 5 Kübeln) mit, welche wir in kleine Stücke zerschnitten und dann mit einer Saftpresse auspressten. (Wir haben die Arbeit ganz schön unterschätzt, 5 Kübeln Äpfel mit unseren Mitteln zu verarbeiten ist gar nicht so einfach.) Den Saft füllten wir in einen Kanister ab, gaben zur Beschleunigung Hefe hinzu und verschlossen den Kanister mit einem Gärröhrchen. Ab dem 3.11.2010 werden wir den Gärungsprozess beobachten und zeichnen jeden Tag in einem Protokoll die Menge des entstandenen Gases auf. Die Gruppen bestehen aus jeweils 2 Leuten, die 1. Gruppe besteht aus Tanja und Hannah, die 2. aus Roman und Alex, die 3. aus Peter und Felix, die 4. aus Lucas und Jürgen. Michael springt ein, falls einer der 8 krank werden sollte.

Bei der Gärung wird das Gas in einem mit Wasser gefüllten Zylinder geleitet und die Menge des Gases wird anhand der Menge des verdrängten Wassers gemessen. Das braucht alles seine Zeit. Deshalb müssen wir jeden Tag "leider" 2 Stunden pro Gruppe vom Unterricht freigestellt werden. Das Projekt läuft über das gesamte Schuljahr. Durch die Hefe wird der Gärungsprozess in Gang gesetzt und aus dem Apfelsaft entsteht Most, später wird daraus Wein und zuletzt entsteht Schnaps (bei diesem Versuch wird der Genuss davon nicht empfohlen). Dies ist beim Tag der offenen Tür geplant.

Bei der ersten Zuckermessung vom frisch gepressten Saft beträgt der Zuckergehalt 12%.

Zur Verarbeitung von Obst gehört natürlich auch eine zünftige Jause, gespendet von Herrn Prof. Wailzer.

Lucas Hoheneder/Michael Zant

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