Am 4. 11. 2015 fand in unserem  Festsaal ein Armenien-Nachmittag statt. Dabei handelte es sich um die einzige größere Gedenkveranstaltung, die in diesem Jahr anlässlich des hundertsten Jahrestags des Völkermordes an den Armeniern im Osmanischen Reich (=Armenozid) an österreichischen Schulen stattfand.

Nach einer aufrüttelnden Begrüßungsansprache durch Mag. Andreas Isakhanian (Pfarrer der Armenisch Apostolischen Kirche in Österreich) vermittelten zwei armenische Schülerinnen aus Wien dem zahlreich erschienenen Publikum in ihrer Powerpoint‑Präsentation einen eindrucksvollen Querschnitt durch die armenische Kulturgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart. Anschließend präsentierte der Kunsterzieher Mag. Florian Nährer gemeinsam mit seinen Schülern und Schülerinnen Zeichnungen, in denen diese ihre Eindrücke vom Armenozid verarbeitet hatten. Danach führte Mag. Ernst Kudielka durch die von seinen Schülern und Schülerinnen im Rahmen des Wahlpflichtfachs Geschichte und von einer Geographie‑Klasse (Mag. Beate Bierbaum) gestaltete Plakatausstellung, die sich schwerpunktmäßig mit der Geschichte des Völkermords an den Armeniern beschäftigt. Dabei wurden Argumente der Leugner dieses Verbrechens ebenso erörtert wie die Frage, inwieweit die Beschäftigung mit der Geschichte des Armenozids die Nationalsozialisten zu ihren Verbrechen ermunterte.

Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein gemütliches Beisammensein, in dessen Rahmen Angehörige der Evangelischen Pfarrgemeinde Krems die von ihnen gestaltete DVD über ihre heurige Armenienreise präsentierten.

Am Tag der offenen Tür des BORG Krems (13. 11. 2015, 13:00 – 16:00 Uhr) werden Führungen von Schülern durch die von ihnen erarbeitete Armenien-Ausstellung angeboten.