Night of Science 2016 am BORG Krems

Am 15. Jänner 2016 öffnete das BORG Krems die Türen für ein Eintauchen in die verschiedensten Facetten der Naturwissenschaften. Die Veranstaltung war ein sensationeller Erfolg: über 900 Personen experimentierten, forschten und tauchten einen Abend lang in die Welt der Biologie, Chemie, Mathematik und  Physik ein. Alle Beteiligten, sowohl Lehrerinnen und Lehrer wie auch Schülerinnen und Schüler des BORG waren von dem Erfolg und dem ZuschauerInnenandrang überwältigt,  hat sich doch die monatelange Vorbereitung voll und ganz ausgezahlt.

Die Idee

„Nicht über den eigenen Suppentellerrand zu schauen“ wirft man der Schule immer wieder vor. Mit dem Projekt „Night of Science“ beweist das BORG Krems Gegenteiliges.

Der Projektkoordinator Mag. Gerhard Wailzer fand offene Ohren bei der Wirtschaftskammer und bei vielen anderen Betrieben, die die Vielfalt dieser Aktivität durch ihre Unterstützung ermöglichten.

Wer behauptet, dass junge Leute nicht mehr für zusätzliches Engagement zu haben seien, wurde an diesem Abend als Lügner entlarvt. Schüler/innen probten, übten, übernahmen durch ihren Einsatz schon im Vorfeld Verantwortung und zeigten am Abend begeistert, dass Naturwissenschaften keineswegs uninteressant sind.

Die Idee dahinter war nicht neu und aus den Jahren 2009 und 2012 bereits bekannt: Die Naturwissenschaftslehrerinnen und –lehrer des BORG schlossen sich zusammen, um „ihre“ Wissenschaft so zu präsentieren wie sie am spannendsten ist, nämlich in Form von Experimenten und Versuchen. Geweckt werden sollte eine Neugier, die das Interesse an den Naturwissenschaften wachsen ließ.

Die Zielgruppe sollten dabei schulfremde Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Schulstufe sein. Umso mehr freute es uns, dass sich auch die „ganz Kleinen“ und „ganz Großen“ mit großer Begeisterung ins Getümmel stürzten und voller Engagement mitforschten. Es war immer wieder spannend zu sehen, wie auch Eltern interessiert vor den einzelnen Stationen standen und fasziniert zuschauten oder selber mitwirkten.

Die Kooperation: wichtigstes „Instrument“ für eine gelungene Veranstaltung

Alleine ist eine Veranstaltung in solch einer Dimension nicht möglich. Deshalb ist die Miteinbeziehung schulfremder Institutionen wichtig, die als starke und verlässliche Partnerinnen und Partner an unserer Seite standen und sich mit der gleichen Motivation und Freude an dieses Projekt gewagt haben. Die Fachhochschulen Tulln und Krems,  Evis Naturkostladen, die Apotheke am Göttweiger, Benda-Lutz, Fresenius, Geberit, der Verein Auring, die Landesakademie NÖ, die Feuerwehr Hadersdorf, das Rote Kreuz Krems, das Talentehaus NÖ, die Feuerwerker Krems,  die Wirtschaftskammer NÖ, die Familie Klaffl sowie viele andere Kremser Schulen, in erster Linie das BRG Ringstraße, das uns die Bühne verlieh, zählten zu unseren Unterstützern. Des Weiteren wirkten das Weingut Roland Vogl Langenlois und der Elternverein aktiv mit, wofür wir – das BORG Krems – uns an dieser Stelle herzlich bedanken!

Die Planung

Die ersten Gespräche zur Veranstaltung fanden bereits im Frühjahr 2015 statt, in denen erste Ideen und grundlegende Vorstellungen besprochen und ein gemeinsames Ziel definiert wurde. Danach nahm das Projekt seinen Lauf: erste „Verhandlungen“ mit potentiellen Sponsorinnen und Sponsoren fanden statt, Versuche der Schülerinnen und Schüler wurden geübt, Künstlerinnen und Künstler gebucht und sonstige Unterstützerinnen und Unterstützer koordiniert. Erste Werbeaktivitäten starteten bereits im Sommer 2015: Insgesamt wurden 500 Plakate und 5000 Flyer gedruckt, die im Umkreis von Krems aufgehängt bzw. ausgeteilt wurden. Die Hauptschulen und Volksschulen der näheren Umgebung wurden direkt besucht, um so die betreffenden Lehrerinnen und Lehrer genauer informieren zu können. 60 Hauptschulen der Umgebung wurden auf dem Postweg mit Werbematerial versorgt und mit einem Rundmail über die Veranstaltung informiert. Die Schülerinnen und Schüler der eigenen Schule wurden immer wieder ermuntert, Informationen nach außen zu tragen. Veranstaltungshinweise wurden in sämtlichen Onlinediensten, im Radio Niederösterreich,  sowie in diversen lokalen Zeitungen gegeben.

Der »Fahrplan«

Das Ergebnis war  ein unterschiedliches und mannigfaltiges Angebot. An insgesamt 60 Stationen konnte man von 17 bis 21 Uhr experimentieren und staunen. Zwischendurch gab es Darbietungen der Feuerwehr im Schulhof, eine Gänsehütevorführung der Familie Klaffl,  in der ein Border Collie sein Können unter Beweis stellen konnte, die „Hexenküche“ aus Goethes Faust bei der Eröffnung gespielt von SchülerInnen der 7D Klasse, eine professionelle Feuershow von Andreas Szymonik und eine „Magic Chemistry Show“, die den Höhepunkt der Veranstaltung darstellte. Den Abschluss bildete ein beeindruckendes Feuerwerk im Schulhof gesponsert und durchgeführt vom Feuerwerker-Verein Krems rund um Ing. Othmar Sam und Ing. Hannes Maxian. Um vor allem den jüngeren Forscherinnen und Forschern einen Ansporn zu geben, konnte man bei einem Quiz unterschiedlichste Preise gewinnen, was den/die Eine/n oder Andere/n zu Höchstleistungen brachte. Weitere Wettbewerbe rundeten das Programm ab.

Für das leibliche Wohl sorgten Evis Naturkostladen, der uns mit einem köstlichen und gesunden Buffet verwöhnte, der Elternverein der Schule mit einem Glühweinstand sowie  das Weingut Roland Vogl aus Langenlois, das Kostproben seiner besten Weine anbot.

Details

Grundsätzlich teilten sich die Experimentierstationen in die Bereiche Chemie, Physik, Biologie und Mathematik. Im chemischen Bereich hantierte man mit Stärke, änderte die Farbe verschiedener Stoffe, erzeugte Parfum und Badekugeln, zeigte Tricks aus der Molekularküche und gab Einblicke in die Biotechnologie.

Die Biologinnen und Biologen erforschten Nährstoffe in Lebensmitteln, sezierten Lungen, Nieren und Herzen, erzeugten Oberflächenspannung, „spielten“ mit Stabheuschrecken und zeigten Blüten in ihren unterschiedlichsten Farben.

Die Physik präsentierte sich ebenfalls von ihrer schönsten Seite, indem sie Schwedenbomben platzen ließ, Flammen in unterschiedlichen Farben zeigte, Cola entfärbte oder chladnische Klangfiguren mit Lautsprechern darstellte.

Des Weiteren konnte man Salben und Tinkturen herstellen, den hydrodynamischen Antrieb näher kennenlernen und in die Tiefen der Genetik eintauchen, indem man Informationen zum genetischen Fingerabdruck erhielt.

Die Mathematikerinnen und Mathematiker stellten ihr Können mit Hilfe von GeoGebra vor und kreierten 3D-Puzzles.

Die externen Institutionen und Firmen steuerten ebenfalls ca. 30 Stationen bei.

Wir danken folgenden Sponsoren für die finanzielle Unterstützung:

Fachverband der Chemischen Industrie NÖ der Wirtschaftskammer, Volksbank, Xerox, Messer Austria, Hypo Niederösterreich, Bandagist Preitensteiner, Tlustos-Spanny Furth, Metadynea, Schmied AG, Fresenius, Stiefler, Benda Lutz, ÖBV, VWR International, Geberit, DonauImmo

Das Resumee

Ein ganz großes Lob gilt unseren Schülerinnen und Schülern, die sich aufopfernd und mit enormer Motivation für die Night of Science 2016 engagiert haben. Stolz präsentierten sie ihre Stationen, erklärten Abläufe detailgetreu, arbeiteten großartig im Team zusammen.   Der Erfolg der Veranstaltung ist nicht zuletzt in erster Linie ihr Verdienst, den man ihnen auch von vollstem Herzen gönnt.

Letztendlich baut dieses Projekt eine Brücke zum Bewusstsein, dass unsere Gesellschaft dringend Studenten und Absolventen im naturwissenschaftlichen Bereich braucht, weil darin nicht nur der technische, naturwissenschaftliche Fortschritt entwickelt wird, sondern auch die Probleme, die durch die Entwicklung entstehen, gelöst werden sollen.

Ängste wurden abgebaut, eine „Das-versteh-ich-nicht-Haltung“ wurde ersetzt durch spannendes Interesse und eine Neugier sich weiter auf diese Bereiche einzulassen.

Mag. Gerhard Wailzer, Mag. Alexandra Roither

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