Die letzte Schulwoche der 6C stand im Zeichen von Kunst, Kultur und der Methodik wissenschaftlichen Arbeitens.

Mittwochvormittag stand ein Besuch der Michaelerkirche auf dem Programm. Aufgrund der Tatsache, dass diese Kirche viele Jahrhunderte lang Hofpfarrkirche der Habsburger war, konnten die Schüler*innen bedeutende Werke aus verschiedenen Kunstepochen bestaunen. Bei der Betrachtung der Ikone „Maria Candia“ wurden interessante Bezüge zu Ereignissen aus den Türkenkriegen hergestellt, mit denen sich die Schüler*innen zuvor im Geschichtsunterricht beschäftigt hatten.

Nach einer gemütlichen Mittagspause erhielt die Gruppe von einer freundlichen Mitarbeiterin eine Einführung in die Benutzung der Hauptbibliothek der Universität Wien. Zur Auflockerung durften die Schüler*innen auch einen Blick ins Magazin werfen, in dem 2,9 Millionen Bücher aufbewahrt werden.
Donnerstagvormittag begab sich die 6C in die Albertina. Zunächst lernte die Klasse im Hauptsaal anhand der Statuen Joseph Kliebers die wichtigsten Musen und ihre Bereiche kennen. Danach erhielten die Schüler*innen in der Ausstellung „Götter, Helden und Verräter“ eine fundierte Einführung in die Historienmalerei. Besonderes Interesse fand ein Bild Angelika Kauffmanns, einer der ersten europaweit anerkannten Malerinnen, die in origineller Art und Weise eine Legende aus der Zeit der Kreuzzüge zu einem Historiengemälde verarbeitet hatte.

Den Schlusspunkt bildete ein Besuch des Dommuseums in Wien. Dort bekamen die Schüler*innen unter anderem die anspruchsvolle Aufgabe, in der Passionsdarstellung des Ober-St.-Veiter Altars Elemente zu finden, die nicht aus der antiken, sondern aus der spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Lebenswelt stammen. Eine Schülerin vermerkte anerkennend, dass der Klasse gerade in zweigspezifischer Hinsicht interessante Weiterbildungsmöglichkeiten geboten wurden.

Mag. Ernst Kudielka und Maga. Helga Gartner-Winkler