NAWI Zweig feiert den Semesterabschluss

Ganz im Zeichen des Fisches stand der Laborunterricht der 6 A Klasse des naturwissenschaftlichen Zweiges am Montag, den 26. Jänner. Wie es sich für junge Forscherinnen und Forscher gehört, sollten hierbei alle Sinne angesprochen werden: die biologische Neugier, das praktische Arbeiten,  Erkennen und Benennen, das Erschließen des Gesamten und schlussendlich auch die kulinarische Kreativität.

Neugierde“, weil die meisten der „jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler“ noch nie mit dem Innenleben eines Fisches konfrontiert wurden und das erste Mal die Möglichkeit hatten, sich anhand eines echten Lebewesens Organe, wie beispielsweise die Schwimmblase, das Herz oder den Magen anzusehen.

Praktisches Arbeiten“, weil sie selbst „Hand anlegen“ konnten: Durch das selbständige Öffnen und Bearbeiten des Tieres konnte nach eigenem Tempo und Plan gearbeitet und verstanden werden. In Zweierteams tasteten sich alle Stück für Stück vor, um das Tier zu erkunden.

Erkennen und Benennen“, weil die Schülerinnen und Schüler – nach vorherigem Besprechen und Vorlage – identifizieren sollten, was sie gerade sehen, wie sich das ein oder andere Organ anfühlt und wozu es in der Natur gebraucht wird.

Erschließen das Gesamten“, weil der Fisch als gesamtes Tier wahrgenommen und – im wahrsten Sinne des Wortes – durchleuchtet wurde. Dabei wurden Fragen, wie „Wofür benötigt der Fisch ein Seitenlinienorgan?“ „Was ist eine Schwimmblase, wofür wird sie gebraucht und was ist das Prinzip dahinter?“ „Welches Gebiss hat die Forelle – welche Rückschlüsse kann man aufgrund dessen auf die Nahrung und Lebensweise des Fisches ziehen?“ oder „Warum hat die Forelle eine Fettflosse und andere nicht?“ von den Lehrkräften in den Raum gestellt, die alle Schülerinnen und Schüler im Laufe der Übung und aufgrund ihrer konzentrierten und begeisterten Arbeitsweise beantworten konnten.

Dabei wurde der Respekt vor dem Tier stets geachtet: Einerseits stammten die frischen Forellen aus nachhaltig biologischer Zucht, andererseits wurden alle genießbaren Teile der Forellen zu köstlichen Filets weiterverarbeitet.

Kulinarische Kreativität“ : Mit großer Begeisterung und Hingabe bereiteten die Schülerinnen und Schüler schon am Vortag Beilagen vor, Professor Gerhard Wailzer erwies sich als begnadeter Fischkoch, der die von den Schülerinnen und Schülern zuvor geschnittenen Filets mit Präzision und Enthusiasmus zubereitete. Das Prinzip der biologischen Nachhaltigkeit und optimalen Nutzung von Ressourcen konnte unseren Schülerinnen und Schülern der 6A somit praktisch nähergebracht werden.

Das gemeinsame Essen des gesunden und köstlichen Menüs am Ende dieser Laboreinheit wurde mit großer Begeisterung von allen Beteiligten genossen. Bei Hintergrundmusik und Kerzenschein wurde das erste Semester der Laborgruppe abgeschlossen. Wir, die naturwissenschaftlichen Lehrkräfte der 6A bedanken uns für einen wunderschönen Nachmittag und erfolgreiches, erstes Laborsemester. Wir wünschen unseren Schülerinnen und Schülern, dass sie im Sommersemester mit der gleichen Freude und Begeisterung „am Ball“ bleiben!

Roither, Huber, Wailzer

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