Am Mittwoch (28. Jänner) fuhren die 7E Klasse sowie die Lateinschüler/innen der 7D auf eine Exkursion ins Kunsthistorischen Museum in Wien. Begleitet wurden sie dabei von Frau Mag. Kainz und Herrn Mag. Kudielka, welcher auch die Führung durch die Räume übernahm. Er analysierte Ausstellungsstücke der Gemäldegalerie und der Kunstkammer, wobei die Schüler/innen auf die verschiedenen Elemente der griechischen Mythologie aufmerksam gemacht wurden, die sich in den Objekten finden ließen. Neben Ausstellungsstücken aus der ständigen Sammlung konnten auch Bilder aus der Velázquez-Ausstellung sowie zwei in Österreich noch nie zuvor gezeigten Werke von Giuseppe Arcimboldo bestaunt werden.

Diese beiden Exponate gefielen den Schüler/innen am besten. Sie stellen die römische Göttin Flora einerseits als Göttin der Pflanzenwelt („Flora mater“) und andererseits auch als „Flora meretrix“, also als Göttin der Prostitution, dar. Die „Flora mater“ setzte Arcimboldo aus rein pflanzlichen Bestandteilen zusammen, während die „Flora meretrix“ auch tierische Elemente wie beispielsweise ihr Haar, das von Tentakeln eines Tintenfisches dargestellt wird, beinhaltet. So will Arcimboldo auf die beiden Zuständigkeitsbereiche der Flora hinweisen: einerseits auf die „Mutter Natur“ mit hochgeschlossenem Mantel und rein aus Pflanzen geschaffen, andererseits aber auch auf die Schutzgöttin der Prostitution mit offenem Mantel und den tierischen Elementen. Im Vergleich gefiel den Schüler/innen die „Flora mater“ besser als die „Flora meretrix“.

Hanna Weese und Laura Höller (7E)