Eine Stadt in der sich alles nur um die Kunst dreht

Ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung im Kunstzweig am BORG KREMS sind die Reisen zu bedeutenden Kunstmetropolen wie Florenz, Paris, Berlin oder eben Venedig.

Nach einer ruhigen Nachtfahrt mit dem Bus kam die 5C unter der Leitung von Prof. Nährer also in der italienischen Lagunenstadt an und bestieg noch im Morgengrauen ein Vaporetto (venezianischer Wasserbus), um die architektonischen Juwelen des Canale Grande zu bewundern. Sie passierten zahlreiche Palazzi, um am Ende auf den weltberühmten Markusplatz gespült zu werden. Beinahe sprachlos, ob der kunstgeschichtlichen Bedeutung und der architektonischen Imposanz, taumelten sie durch das europäische Machtzentrum der Hochrenaissance.

Ein weiterer Höhepunkt des Vormittags war der Besuch der Hl Messe im Markusdom. Die Schüler/innen fanden Zeit und Muße die beeindruckenden Mosaike zu bewundern, die schon Gustav Klimt zu seiner goldenen Phase inspiriert hatten.

Der Scuola Grande di San Rocco und der Frari Kirche statteten sie ebenfalls einen Pflichtbesuch ab. Die Werke Tizians und Tintorettos sind in dieser Dichte nur hier in Venedig zu bestaunen.

Doch nicht nur die alte Kunst hatte es ihnen angetan. Alle zwei Jahre richtet die Kunstwelt ihre Augen nach Venedig. In den Giardini präsentieren sich schon seit über 100 Jahren viele Staaten in ihren nationalen Pavillons, darunter auch Österreich, das heuer von Heimo Zobernig vertreten wird. Zum diesjährigen Thema »All the world`s futures« wurden im Arsenale zahlreiche Kunstwerke aus aller Welt vom Kurator Okwui Enwezor zusammen getragen.

Durch kurze Vorträge in Kleingruppen, Diskussionen und eifriges Skizzieren soll diese mehrtägige Exkursion sowohl erworbenes Wissen vertiefen, als auch zum selbständigen Arbeiten anregen.

Florian Nährer