face2face2fishes – die original Projektwoche am Meer

Mit Sack und Pack und vielen, vielen Flaschen Sonnencreme flogen am 19. Juni siebzehn Nawi Schülerinnen und Schüler der 7. Klasse des BORG Krems zusammen mit ihrem Biologielehrer Prof. Liebhart und Frau Prof. Kavka für eine Woche auf die griechische Insel Karpathos. In dieser Woche war es den Lehrern ein besonderes Anliegen, der Klasse die Komplexität und Fragilität des Ökosystems »Meer« mit möglichst vielen Arten von Lebewesen näher zu bringen. Zu diesem Zwecke beobachteten die Schüler/innen an drei verschiedenen Stränden über vier Tage hinweg, mit Flossen und Schnorchelausrüstung ausgestattet, das Leben im Salzwasser, bestimmten Pflanzen und Tiere, die gesehen oder sogar gefangen wurden, und erfuhren mehr über deren Organismus, Lebensweise und Bedeutung für die Welt und das Wasser. Unter anderem wurden hierbei Algen, Schwämme und Nesseltiere (wie zum Bespiel Anemonen), Weichtiere und Stachelhäuter (wie Tintenfische, Muscheln oder Seeigel), Krebstiere und natürlich verschiedenste Fische (wie Grundeln, Schleimfische, Lippfische und sogar Muränen) gesichtet und behandelt. Aber nicht nur in praktischer Arbeit durch Fangen und Bestimmen, sondern auch anhand von Referaten, welche sich unter anderem mit einigen Tier- und Pflanzengruppen des Mittelmeerraumes beschäftigten, wurde das Wissen erweitert.

Doch auch die Insel mit ihrer Pflanzenwelt, ihrer Geschichte und ihren Menschen kam nicht zu kurz; in zwei Tagesausflügen hörten die Jugendlichen einerseits etwas über die Pflanzenwelt des Mittelmeerraumes. Andererseits lernten sie über die Geschichte von Karpathos, deren Bevölkerung aufgrund zahlreicher Piratenüberfälle früher vermehrt abgeschottet im Gebirge lebte und zum Teil noch heute wie damals eine ausgeprägt erhaltene Tradition verschiedenster Bräuche und Sitten aufweist. Auch hier hörten die SchülerInnen durch Referate und Erfahrungsberichte der Professoren, welche bis jetzt diese biologisch-wissenschaftlichen Reisen jährlich leiteten, allerhand über die Geschichte, die Kultur, die Wirtschaft, die Geologie und die Flora des Mittelmeerraumes, im besonderen Griechenland. So lernten sie nicht nur direkt eine neue Kultur und neue Menschen kennen und lieben, sondern frischten gleich auch ihre Englischkenntnisse vor Ferienbeginn noch einmal ein wenig auf.

Doch nicht nur aus bildungstechnischen Zwecken hat sich diese Reise bewährt: die Schüler/innen der 7A verbrachten gemeinsam viele Abende beim Essen, Plaudern und Musikhören, standen einander bei allen kleinen und großen Krisen wie Spinnenattacken oder Krebskniffen bei und wurden so noch einmal von Neuem zusammen geschweißt. Doch nun freuen sich die Jugendlichen auf ihre wohlverdienten Ferien und noch vielen Stunden in der nicht ganz so aggressiven Sonne Österreichs (in Griechenland war es keine Seltenheit, dass sie sich sechs Mal am Tag mit Sonnencreme eincremen mussten).

Die 7A bedankt sich für die erfolgreiche und aufregende Woche in Karpathos, für die Geduld und Ruhe ihrer Professoren und im besonderen bei Frau Professor Kavka, welche seit diesem Jahr eigentlich bereits pensioniert ist, für ihre Unterstützung und Bereitschaft ihr Wissen auch in diesem Jahr mit den Schüler/innen zu teilen. Kali mera.

Theresa Schmöger, Schülerin

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