Im Rahmen des zweijährigen Comenius-Projektes am BORG führte das letzte von sechs internationalen Treffen fünf Schülerinnen in Begleitung von Mag.^a Mayr und Mag.^a Knapp von 21.4. bis 26.4. 2013 an die Halepaghen-Schule nach Buxtehude.

Ja, diesen Ort, dessen Name bei uns jeder kennt als Synonym für »irgendwo, weit weg, keiner weiß es so genau …« , gibt es wirklich, und wir wissen jetzt ganz genau, dass er eine halbe Stunde südwestlich von Hamburg im sogenannten Marschland liegt, das ist extrem flaches Schwemmland, teilweise unter dem Meeresspiegel, mithilfe von Deichen nutzbar und bewohnbar gemacht, mit vielen Fachwerkhäusern und Apfel- und Kirschbäumen.

Die Wiedersehens-Freude der Schüler/innen und Gastgeber/innen sowie der Kolleg/innen aus Polen, Italien, Litauen, der Türkei, Deutschland und Österreich war sehr groß und es wurde intensiv in verschiedensten Formen am Thema der Wiedervereinigung Deutschlands als Meilenstein in der deutschen Geschichte gearbeitet. Dazu gab es auch kreative Workshops als Theater- oder Musikgruppe bzw. ein Literatur-Workshop zur »Literatur der Wende«. Sogar ein Tagesausflug nach Berlin für alle war in diesem Zusammenhang am Programm. Unsere Gastgeber/innen boten ein umfangreiches, vielfältiges Programm und auch wenn Deutschland ein Nachbarland ist und es nur manchmal sprachliche Verständigungsschwierigkeiten gibt, lernten wir die kulturellen Besonderheiten wie die sprichwörtliche deutsche Pünktlichkeit sowie die perfekte Organisation und Planung zu schätzen.

Insgesamt sind bei diesem Projekt viele Verbindungen quer durch Europa gewachsen, der Horizont der teilnehmenden SchülerInnen und auch der LehrerInnen hat sich erweitert, alleine schon in dem Erleben und Austausch darüber, wie Leben und Schule anderswo funktioniert und Fragen wurden gestellt, über die man sich vorher keine Gedanken gemacht hat.

Ja, es hat sich gelohnt, dieses Projekt, und im September wird es eine schulinterne Abschlussveranstaltung am BORG geben, auf die wir uns schon freuen.

Mag.^a Britta Knapp