Konkrete Beispiele der Stadtplanung und Stadtentwicklung standen im Fokus der GWK-Exkursion der 8A und 8D am 23. Februar 2023 nach Wien.

Am Vormittag wurde die Seestadt Aspern im 22. Bezirk, eines der weltweit innovativsten und mit 240 Hektar Grundfläche auch eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas, besucht. Auf dem Areal des ehemaligen Flugfelds Aspern wird seit 2009 in Etappen ein Stadtteil geschaffen, in dem bis 2030 mehr als 25 000 Menschen wohnen und mehr als 20 000 Menschen arbeiten werden. Sozialer Wohnbau, Eigentumswohnungen, Baugruppenobjekte werden ergänzt durch Grünräume, Bildungseinrichtungen, Kindergärten sowie Sport- und Freizeitmöglichkeiten. Investor*innen und innovativen Unternehmen bietet die Seestadt einen perfekt angebundenen, zukunftsweisenden und vielfältigen Standort. Im Mittelpunkt des Stadtteils liegt namensgebend der See. Der öffentliche Raum gehört vor allem den Fußgänger*innen und Radfahrer*innen. Die Anbindung an die Wiener Innenstadt ist durch die U2 gegeben.

Der zentral in der Stadt liegende Wiener Hauptbahnhof, das neu entstandene Sonnwendviertel und „Quartier Belvedere“ wurden am Nachmittag besichtigt. Die Verschwenkung der Gleisanlagen von Süd- und Ostbahnhof zu einem Durchgangsbahnhof schuf Platz zur Schaffung eines Wohn- und Businessviertels. Südlich des Hauptbahnhofs entstand ein annähernd autofreies Grätzl für rund 13 000 Bewohner*innen. Zwei Brücken und neue Straßenquerungen verbinden das „alte“ Wien (Arsenalgelände und Schweizergarten) mit dem „neuen“ Wien. Im Zentrum des Wohnviertels befindet sich der großzügig angelegte Helmut-Zilk-Park. Das „Quartier Belvedere“ beherbergt mehrere Headquarters großer Unternehmen und hervorragende Hotelangebote.

Es waren konkrete Einblicke in ambitionierte Stadtentwicklung und deren Umsetzung möglich. Nicht umsonst wurde Wien seit 2009 wiederholt zur lebenswertesten Stadt weltweit gekürt.

Mag^a. Helga Gartner-Winkler