Mit Sack und Pack und vielen, vielen Flaschen Sonnencreme flogen 22 Nawi Schülerinnen und Schüler der 6. und 7. Klasse des BORG Krems zusammen mit ihrem Biologielehrteam Prof. Liebhart und Dipl. Biol. Nemeth  für eine Woche auf die griechische Insel Karpathos. In dieser Woche war es ein besonderes Anliegen, der Klasse die Komplexität und Fragilität des Ökosystems Meer mit möglichst vielen Arten von Lebewesen näher zu bringen. Zu diesem Zwecke beobachteten die Schüler_innen an drei verschiedenen Stränden über vier Tage hinweg, mit Flossen und Schnorchelausrüstung ausgestattet, das Leben im Salzwasser, bestimmten Pflanzen und Tiere, die gesehen oder sogar gefangen (und wieder zurückgebracht) wurden, und erfuhren mehr über deren Organismus, Lebensweise und Bedeutung für das Wasser und die Welt. Unter anderem wurden hierbei Algen, Schwämme und Nesseltiere (z.B. Anemonen), Weichtiere (z.B.Kalmare, Venusmuscheln, Purpurschnecken) und Stachelhäuter (z.B. PurpurSeestern, HerzSeeigel), Krebstiere (z.B. Felsenkrabbe) und natürlich verschiedenste Fische (wie Grundeln, Brassen, Lippfische und sogar Muränen) gesichtet und besprochen. Aber nicht nur in praktischer Arbeit durch Fangen und Bestimmen, sondern auch anhand von Referaten, welche sich mit Tiergruppen, Klima und Ökosystemen sowie den Göttern des Mittelmeerraumes beschäftigten, wurde das Wissen erweitert.
Doch auch die Insel mit ihrer Pflanzenwelt, ihrer Geschichte und ihren Menschen kam nicht zu kurz: In zwei Tagesausflügen hörten die  Jugendlichen einerseits etwas über die spezielle Pflanzenwelt des Mittelmeerraumes. Andererseits erfuhren sie Wissenswertes über  die Geschichte und Kultur von Karpathos, deren Bevölkerung aufgrund zahlreicher Piratenüberfälle früher vermehrt abgeschottet im Gebirge lebte und zum Teil noch heute wie damals eine ausgeprägt erhaltene Tradition verschiedenster Bräuche und Sitten aufweist. So lernten sie nicht nur direkt eine neue Kultur und neue Menschen kennen und lieben, sondern frischten gleich auch ihre Englischkenntnisse vor Ferienbeginn noch einmal ein wenig auf.
Doch nicht nur aus bildungstechnischen Zwecken hat sich diese Reise bewährt: Die Schüler_innen verbrachten gemeinsam viele Abende beim Essen und Plaudern, Singen und Musikhören, standen einander bei allen kleinen und großen Krisen wie Geckoattacken (?), Spinnensichtungen oder Halsweh bei und wurden so noch einmal von Neuem zusammengeschweißt. Doch nun freuen sich die Jugendlichen auf ihre wohlverdienten Ferien und noch viele Stunden in der nicht ganz so heftigen (?) Sonne Österreichs.
Kali mera.

Anm.: SuSi – steht für Schüler und Schülerin(nen)