Am 8. Oktober besuchte uns Schwester Margarete aus Myanmar, ehemals Burma, gemeinsam mit einem Vertreter der päpstlichen Missionswerke Missio, um uns über die Tätigkeit ihres Ordens zu informieren. Myanmar ist das Beispielland des Missionssonntags 2013.
Das heutige Myanmar stand seit 1962 unter militärischer Herrschaft, die das einst sehr reiche Land ausbeutete und arm machte. Private Schulen wurden verstaatlicht. Die Bildung wurde somit ganz in die Hand des Staates gelegt, was zur Folge hatte, dass sie ausschließlich darin bestand, Dinge auswendig zu lernen. Das eigene Denken wurde nicht angeregt, denn das hätte dazu führen können, dass Menschen beginnen, die Regierung in Frage zu stellen. Die produzierten Güter des Landes wurden zum Großteil exportiert, sodass für das eigene Volk nichts mehr bzw. wenig blieb. Viele Menschen, unter ihnen auch junge Frauen, versuchten, außerhalb des Staates ihr Fortkommen zu sichern, und übersahen dabei vielfach, dass sie kriminellen Machenschaften zum Opfer fielen und so zum Beispiel gezwungen wurden, als Prostituierte zu arbeiten. Seit 2011 steht Myanmar nicht mehr unter militärischer Herrschaft, dennoch ist das Misstrauen in der Bevölkerung weiterhin groß.
Die Mitglieder des Ordens von Schwester Margarete versuchen, bei der Bevölkerung das Bewusstsein zu schaffen, dass Arbeitsangebote im Ausland nicht immer das bieten, was sie versprechen. Außerdem arbeiten sie mit Kindern und Jugendlichen und unterstützen diese beim Lernen, versorgen sie einmal in der Woche mit Essen und versuchen, einfach für sie da zu sein.
Schwester Margarete führte nicht nur in die Geschichte des Landes und die Tätigkeit ihres Ordens ein, sondern gab auch einen Einblick in die Kultur des Landes.
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Jahresausstellung BORG Krems
Ort: Musiksschule Krems
Eröffnung: 20.11.2014, 16:30 Uhr
Anleitung: Registierung für Erziehungsberechtigte