80 Jahre Adolf Frohner

Am 7.01 unternahmen 3 Klassen des Kunstzweiges eine Exkursion ins ESSL Museum, um dort die Werkschau des österreichischen Maler Adolf Frohner zu besichtigen. Um ihre im Kunstunterricht erworbenen Kenntnisse der österreichischen Nachkriegskunst zu erweitern und zu vertiefen, hatten die Schüler/innen in kleinen Gruppen die Möglichkeit, Bilder sowie Plastiken vor Ort zu analysieren.

In Kooperation mit dem Forum Frohner wurde die Ausstellung »Adolf Frohner (1934-2007). Fünf Jahrzehnte Malerei, Grafik, Objekt« im Essl Museum gezeigt. Dieter Ronte und Elisabeth Voggeneder kuratierten die spannende Ausstellung und ermöglichten somit dem Betrachter, ein sehr persönliches Werk des Künstlers in seinen weitreichenden Facetten zu erschließen.

Der Erfolg Frohners begann nach dem Manifest der Blutorgel in den 60er Jahren mit den Matratzenbildern, in denen er sich existenziell mit den Themen Liebe, Geburt und Tod befasst. Also jenen Themen die uns alle betreffen.

Geprägt durch den 2. Weltkrieg griff der damals junge Künstler zu vorgefundenen Materialien um seine Lebenserfahrungen zum Ausdruck bringen. Das Leben und unterschiedlichste emotionale spontane Gesten verband er mit klassischen Themen der Kunstgeschichte. Was Adolf Frohner ausmacht ist, dass er als Maler, Grafiker und Bildhauer sehr gut die Nachkriegskunst in ihrer Komplexität repräsentiert.

Die Schüler/innen hatten nach dem Kunstgespräch die Möglichkeit mit Andreas Hoffer/Museum Essl, Viktoria Tomek/Museum Essl und Silke Krohn/Kunstmeile Krems offenen Fragen zur Ausstellung zu diskutieren.

62 Schüler/innen gestalteten nach der Mittagspause gemeinsam ein Bild und konnten so die gesehenen Themen spontan umsetzen. Unsere Schüler/innen konnten durch den Besuch des Essl Museum viele Erfahrungen mitnehmen, die sehr wesentlich für ihre Ausbildung sind.