Zu Besuch bei der Biennale in Venedig: »Viva Arte Viva«

Kunst und Wirtschaft ein Erfolgsmodell

Venedig bietet eine große Bandbreite an Kunst, die sehr viele Ansprüche erfüllt. Das heißt, es handelt sich um ein wirtschaftliches Erfolgsmodell einer Stadt, die es verstanden hat, basierend auf künstlerischer Pionierarbeit, eine unglaubliche Wertschöpfung zu generieren. Eines der Ziele dieser Exkursion war es, den Kunstmarkt bezüglich seiner Werte zu lesen und diese Werte vor Ort zu vermitteln.

In dem Bemühen um Verständnis künstlerischer Konzepte begannen wir mit dem Besuch der Ausstellung des britischen Künstlers Damien Hirst, der in der Reproduktion bereits existierender Kulturgüter gleichsam „Fake“-Objekte erzeugt, durch die er sein Werk sprechen lässt. Unter Anwendung neuersten Technologien gelang es dem Künstler, eine Formensprache neuer Superlative an Reichtum zu schaffen und zu präsentieren, gleichsam als ein neues Zeugnis für das Zeitalter des Kapitalismus.Die SchülerInnen waren beeindruckt. Die Unmengen an Gold, Edelsteinen und Glas verliehen den Kunstwerken eine beinahe fremdartig anmutende Ästhetik, die ihre Wirkung bei uns als Betrachter nicht verfehlte.

Die Wirkung höchstwertiger Materialien beeindruckte die Klasse 6C des Kunstzweiges auch in der wunderbaren Basilika San Marco. Ebenso verdichtet sich dort der Eindruck, es müsse sich durch den unglaublichen handwerklichen Aufwand und eine ganze Menge Gold um eine besondere Botschaft handeln. Das inhaltliche „theologische Konzept“ wurde durch byzantinische Stilelemente präzise aufgebaut, wobei ebenso der repräsentative Charakter deutlich wurde. Ganz wesentlich unterscheidet es sich von Damien Hirst`s Repräsentation jedoch dadurch, dass es ein Versuch darstellt, der Gesellschaft ein Gesamtkunstwerk, basierend auf einer theologischen Weltanschauung, zu bieten. Bei freiem Eintritt kann man diesen magischen Ort besuchen, um sich hier mit Werten auseinanderzusetzen, die bei kapitalistisch orientierten Kunstwerken nicht vorzufinden sind.

Aber für beide Orte der Kunst gilt: „Die Schönheit liegt im Auge des Betrachters“. Und so konnten wir uns an Beidem erfreuen. Am Nachmittag des letzten Tages suchten wir ein sonniges Plätzchen in der Stadt auf und dank meiner Kollegin OSTR. Mag. Elisabeth Sam nahm sich die Gruppe einen historischen Abschnitt vor. Durch gezieltes Beleuchten der historischen Hintergründe wurde dabei die Erkenntnis zahlreicher Fakten ermöglicht und so vernetztes Denken gefördert.

So wurde mir die Geschichte dieser Stadt in wunderbarer Weise näher gebracht. Ein Gedanke erschloss sich mir sofort, es ist ein unglaubliches Privileg in dieser Stadt friedvoll in der Sonne an einem Brunnen zu sitzen und sich dieses Aufgebot an Ereignissen durch den Kopf gehen zu lassen.

Mag. Antonia Hinterreitner

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