Am 05. 09. besuchten die Klassen 8B und 8D unter Leitung der Professoren Kudielka und NIcoletti das Heeresgeschichtliche Museum. Zuerst galt es, die Exponate zur Geschichte der Donaumonarchie vom 17. bis zum frühen 19. Jahrhundert zu besichtigen, wobei wir unter anderem auch den „Mörser von Belgrad“ und einen originalen Militär-Maria Theresien-Orden zu sehen bekamen. Besagter Mörser hatte maßgeblich zur Eroberung Belgrads durch Prinz Eugen beigetragen, da eine seiner Kugeln ein Pulvermagazin getroffen und dadurch die Explosion eines ganzen Stadtteils verursacht hatte. Der von Maria Theresia eingeführte Orden war eine Auszeichnung für Eigeninitiative im Gefecht, der nur Offizieren verliehen wurde und diesen auch eine Pension aus einem staatlichen Fonds einbrachte. Außerdem besichtigten wir Johann Peter Kraffts bekanntes Gemälde, das Erzherzog Karl auf einem Pferd darstellt, wie er die Fahne ergreift, um seine Truppen in der entscheidenden Phase der Schlacht bei Aspern gegen Napoleon anzuführen. Hierzu sei gesagt, dass das abgebildete Ereignis nie so stattgefunden hat, da der Erzherzog nach eigener Aussage die schwere Fahne niemals hätte tragen können.

Nach der Beschäftigung mit Aufgaben auf einem Arbeitsblatt und einer Pause im Museumscafé ging unsere Tour weiter, vorbei an dem Wagen, in dem Thronfolger Franz Ferdinand und seine Gattin Sophie erschossen worden waren, durch einen nachgestellten Schützengraben des Ersten Weltkriegs bis zu den Exponaten aus der Zwischenkriegszeit. Schließlich besichtigten wir noch die Sonderausstellung „Poland first to fight“, die sich mit der leidvollen Geschichte dieses Landes im Zweiten Weltkrieg beschäftigt.

Text: Florentin Baumgartner (8D)
Fotos: Markus Koller (8B), Marie Reiter (8D)