Am Montag, dem 17. 06. 2024, unternahmen die Lateingruppen der 5. und 7. Klassen eine Exkursion nach Carnuntum. 
Zunächst erhielten die Schülerinnen und Schüler eine Führung durch die Pfarrkirche Bad Deutsch Altenburg. Da das erste Kirchengebäude an dieser Stelle der Überlieferung nach vom ungarischen König Stephan I errichtet wurde, befinden sich dort mehrere Darstellungen dieses Heiligen. Eine davon ist mit einem ungarischen Schriftzug umgeben. Dabei handelt es sich um ein Marienlied, das in früherer Zeit von zahlreichen Ungarn als Nationalhymne angesehen wurde. 
Besonderes Interesse erweckte das Schicksal von Bischof Anton Durkowitsch. Dieser in Bad Deutsch Altenburg gebürtige Kleriker hatte im Jahre 1951 in einem Gefängnis des kommunistischen Regimes in Rumänien den Märtyrertod erlitten.
Der nächste Programmpunkt war ein Besuch des Archäologischen Parks Carnuntum. Die dortigen Kulturvermittlerinnen verstanden es, ausgehend von der Betrachtung rekonstruierter Häuser, einen fundierten Überblick über das Alltagsleben der Römer in der Zeit vom 1. bis zum 4. Jahrhundert nach Christus zu geben. Besonders angetan waren die Schülerinnen und Schüler davon, dass ihnen auch „antike Kultur zum Anfassen“ vermittelt wurde. So erhielten sie die Möglichkeit, römische Kleidung anzulegen und römische Schreibutensilien zu benützen. Die Nachbereitung der Exkursion im Lateinunterricht zeigte, wie gewinnbringend sie gewesen war.
Text: Mag. Ernst Kudielka
Fotos: Mag. Manuel Waldhäusl, Marvin Täuber (5A)