Von Schlachtplänen zur modernen Stadtplanung

Das Heeresgeschichtliche Museum, der Wiener Hauptbahnhof und dessen Umgebung waren Ziele der Exkursion der 8C am 25. September 2024.
Der Weg zum Heeresgeschichtlichen Museum führte die Schülerinnen und Schüler durch den Schweizer Garten, einen Erholungsraum, in dem man neben dem Museum für zeitgenössische Kunst „Belvedere 21“ auch die Zweite Sparkasse findet, ein Sozialprojekt, durch das die Erste Bank finanziell und dadurch auch sozial ausgegrenzte Menschen unterstützt. 
Vorbei an einer Kleingartensiedlung gelangte die Gruppe direkt ins Arsenal, einen ehemaligen militärischen Gebäudekomplex aus Backsteinbauten. Auf dem weitläufigen Areal sind Wohnungen, Büros, Sporteinrichtungen sowie die Probebühne der Staatsoper untergebracht und auch das Heeresgeschichtliche Museum, in dem das obere Stockwerk im Fokus stand.
Dort beeindruckte das von Prinz Eugen erbeutete osmanische Prunkzelt die Schülerinnen und Schüler ebenso wie Johann Peter Kraffts Darstellung Erzherzog Karls in der entscheidenden Phase der Schlacht bei Aspern. Auch die Differenzen zwischen Johann Strauß Vater (Radetzkymarsch) und Johann Strauß Sohn (Revolutionsmarsch) bei der Beurteilung der Revolution von 1848 wurden anhand einschlägiger Exponate beleuchtet. Als Darstellung des vom Krieg verursachten Leides fand das Bild „Die Batterie der Toten“ von Vaclav Sochor besonderes Interesse.
Über den Arsenalsteg ging es in das 2023 fertiggestellte, fast autofreie Sonnwendviertel, das zugleich mit dem Bau des Hauptbahnhofs entstanden ist. Rund um den großzügig angelegten Helmut-Zilk-Park bietet das Viertel Wohnmöglichkeiten für 13.000 Menschen, Arbeitsplätze, einen Bildungscampus und Gesundheitseinrichtungen. 
Der 2014 fertiggestellte, zentral gelegene Hauptbahnhof Wien, ein architektonisches Meisterwerk, das modernes Design mit historischem Charme verbindet, entstand durch die Verschwenkung der Gleisanlagen von Süd- und Ostbahnhof zu einem Durchgangsbahnhof. Im angrenzenden Businessviertel „Quartier Belvedere“ sind mehrere Headquarters großer Unternehmen angesiedelt sowie der Erste Campus, ein zentraler Standort für 4.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Erste Bank. Die geschwungene Architektur des Gebäudes integriert Grünräume und schafft eine urbane Atmosphäre. Auch die öffentlich zugängliche Erdgeschoßzone des Bankgebäudes beeindruckte die Schüler und Schülerinnen.


Mag. Ernst Kudielka und Maga. Helga Gartner-Winkler
 

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